Weißstörche in Norddeutschland
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Nestbau und Nestpflege

Jahreszeit: Februar und April


Meistens kommt das Storchen-Männchen zuerst zum altbekannten Horst zurück und bessert die Winterschäden aus. Ist das Storchen-Weibchen eingetroffen suchen beide Störche abwechselnd Äste und ähnliches Material für den Horst-Ausbau. Selten verlassen beide Störche gemeinsam den Horst.

An neu gebauten Nisthilfen sind hin und wieder verschiedene Störche zu beobachten. Es handelt sich meist um zwei bis drei Jahre alte Jungstörche, die den möglichen Horst-Standort prüfen und gegebenenfalls im darauf folgenden Jahr zur ersten Brut nutzen. Nicht selten übernachten sie auf dem Horst und halten sich einige Tage in der Nähe auf. Die oft aus runden Körben aufgebauten Nisthilfen werden von den Weißstörchen gern angenommen und in kurzer Zeit für die erste Brut ausgebaut. Am Nest-Rand werden stärkere Äste und Zweige, in der Horst-Mitte weiches Gras, Heu und Laub verwendet. Bestehende ältere Nester werden weiter ausgebaut oder ausgebessert. Ich konnte Storchenpaare über mehrere Tage bei anhaltendenden Ostwind dabei beobachten, wie sie einen Windschutz aus Ästen und Zweigen aufgebaut haben.

Das Baumaterial wird in unmittelbarer Nähe zum Horst gesucht. Damit ist der Rückflug zum Horst weniger anstrengend und zeitraubend. Während des Fluges mit Baumaterial im Schnabel ist der Hals des Storchs nicht immer wie gewohnt nach vorn gestreckt. So kann der Storch besser über das zu transportierende Material hinweg sehen. Ununterbrochen wird Nistmaterial heran geschafft und innerhalb weniger Tage ist das Nest fertig. Ich war erstaunt, als ich einen Weißstorch mit einem Büschel Gras im Schnabel auf dem Rückflug zum Horst beobachtete. Ich hatte den Eindruck er sei blind unterwegs. Der Eindruck hatte mich getäuscht und der Storch landete sicher und punktgenau auf dem Horst.



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